Was Drache und Stollen miteinander zu tun haben

In der Winterzeit kann man im Hotel König Albert den „Drachenstollen“ der Feinbäckerei Wunderlich als Mitbringsel erwerben. Nun sind Drachen – diese feuerspeienden Sagenwesen – von dem Weihnachtsgebäck auf den ersten und auch auf den zweiten Blick so weit entfernt wie Palmen von Schnee oder wie Kokosnüsse von Tannenbäumen. Ich habe deshalb den Bäckereibesitzer Erik Wunderlich gefragt, was es mit dem Drachenstollen auf sich hat: Dieser Stollen wird nach dem Backen zwei Wochen lang in der Drachenhöhle Syrau gelagert. Diese Tropfsteinhöhle liegt knapp 40 Kilometer nördlich von Bad Elster und wurde vor 90 Jahren durch Zufall entdeckt. „Durch die konstant hohe Luftfeuchtigkeit von über 90 Prozent in der Höhle bei ca. zehn Grad ‚reift’ der Stollen bei optimalen Bedingungen“, so die Antwort von Erik Wunderlich. „Das heißt, er erhält eine sehr weiche Kruste, die ihn von den anderen Stollen unterscheidet.“ Bleibt nur noch zu ergänzen, dass man der Höhle ihren Namen aufgrund einer alten Sage gab, nach der einst ein Ungeheuer in Syrau gehaust haben soll. Heute ist die Drachenhöhle eine Touristen-Attraktion (Film Drachenhöhle) und der in ihr gereifte Stollen eine vogtländische Spezialität, die es mit Rosinen oder Cranberry gibt.

Bad Elsters Rosengarten – damals und heute

Drei schicke Damen in langen Kleidern, verzierte Hüte auf den Hochsteckfrisuren, die Sonnenschirme elegant haltend, wandeln gemächlichen Schrittes den Kiesweg entlang – über ihnen dunkles Grün, links und rechts leuchtende Farbtupfer. Schaut man sich das Wandpaneel, das jedes Zimmer des Hotel König Albert schmückt an, taucht man unwillkürlich in eine längst vergangene Epoche ein. Als Bad Elster der Hot Spot der High Society war und die noble Gesellschaft hier zur Kur weilte. Nach der Trinkkur oder dem Moorbad spazierten die Damen durch den Rosengarten, genossen die Luft, die Blütenpracht und Ruhe… „Der Printdruck greift eine nostalgische Postkarte auf“, erzählte mir Dipl.-Ing. Katrin Huber, die als Innenarchitektin für die Gestaltung der Zimmer zuständig war. Damit knüpften die Designer des Hotel-Neubaus an die Historie Bad Elsters an, das eine lange Tradition als Sächsisches Staatsbad hat.
Dank eines EU-Projektes können heutige Gäste des Hotel König Albert wieder in den Genuss des Rosengartens kommen. Die Anlage wurde vor fünf Jahren wie anno 1883 rekonstruiert. So gibt es ein großes Rundbeet mit einer Dattelpalme und rund 200 Rosenstöcken. Und wie auf dem Wandgemälde bilden Rosen und Pflanzen Ornamente entlang des Weges.

Sauna im Sommer?

Der Sommer ist angekommen in Bad Elster – mit herrlichem Sonnenschein und heißen Temperaturen. Die meisten unserer Gäste schnappen sich gleich nach dem Check-in die Badetasche, die bei ihrer Ankunft schon fertig gepackt im Zimmer steht, und los geht’s ins Albert Bad. 10.500 qm Wellness-Landschaft mit 1.000 qm erfrischender Wasserfläche – wie kann man den Urlaub schöner beginnen, als mit ein paar Runden im kühlen Nass?
Nun gibt es auch zahlreiche Saunen im Albert Bad und der Soletherme, die direkt am Hotel König Albert angeschlossen sind. In letzter Zeit haben mich einige Gäste gefragt, ob man denn einen Saunagang auch im Sommer empfehlen kann. Ich habe diese Frage an Silvia Sommer weitergegeben. Die immer gut gelaunte Dame mit dem passenden Namen ist Abteilungsleiterin Therapie & Gesundheit bei der Sächsischen Staatsbäder GmbH und genau die richtige Ansprechpartnerin dafür. Ihre Antwort lautet: Ja, auf jeden Fall! Denn auch im Sommer ist der Körper durch Zugluft und klimatisierte Räume anfällig für Erkältungen. Und wer regelmäßig in die Sauna geht, stärkt seine körpereigene Abwehr. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Körper durch regelmäßiges Saunieren lernt, sich rasch auf extreme Temperaturschwankungen einzustellen. Das hat den positiven Effekt, dass schwüle Sommertage nicht mehr als so anstrengend und ermüdend empfunden werden. Und zum Dritten wird die Durchblutung gefördert. Das plötzliche Zusammenziehen der Hautgefäße beim Abkühlen durch einen kalten Guss oder Eis strafft die Haut und kurbelt auch die Entschlackung an. So werden Wasserablagerungen vermieden.
Apropos Wasser: Natürlich sollte man beim Saunieren gerade im Sommer viel trinken!
Also auf geht’s zu einer gesunden Runde Extra-Schwitzen!

Foto: Sächsische Staatsbäder GmbH/ I.Pastierovic

Leben im Weltall

Der gestrige Tag mit Major Tom im Ohr hat mich auf die Idee gebracht, mal wieder die Deutsche Raumfahrtausstellung zu besuchen. Diese befindet sich im wunderschön klingenden Zungenbrecher Morgenröthe-Rautenkranz, einem Ort rund 35 Kilometer von Bad Elster entfernt. Dort wurde Dr. Sigmund Jähn geboren, der erste Deutsche, der 1978 ins All flog. Er wurde übrigens vor kurzem 80 Jahre alt und gab dem MDR ein interessantes Interview über seine Zeit im All. Darin erzählt er unter anderem, welche Gerüche man in der Raumstation wahrnimmt, wie man darin „duscht“ und dass er als Neuankömmling erstmal zum Toilettendienst eingeteilt wurde. Ganz spannend finde ich auch, dass er ein doppelt eingeschweißtes Stück Brot von seinem Weltall-Ausflug immer noch zuhause hat. Es ist mittlerweile über 40 Jahre alt, aber er meinte, es könnte noch jederzeit gegessen werden!
Bei einem Rundgang durch die Ausstellung entdeckt man zahlreiche private Stücke der Raumfahrer, die vom Leben in der Schwerelosigkeit erzählen. Eine nette Bekanntschaft habe ich ebenfalls gemacht: mit All-Bert, dem Maskottchen der Deutschen Raumfahrtausstellung. Er würde sich auch im Hotel König Albert gut machen, natürlich habe ich ihn eingeladen, uns mal zu besuchen 😉

Völlig losgelöst…

Heute habe ich einen Gast getroffen, der meinte, er sei jetzt Major Tom. Ich muss wohl zunächst etwas verwirrt geschaut haben, denn mein Gegenüber fing zu summen an: „Völlig losgelöst… von der Erde… schwebt das Raumschiff… völlig schwerelos…“ Da war mir klar: Der Herr kam geradewegs vom Schweben in der Soletherme! „Ich hatte das noch nie ausprobiert, es ist ein wahnsinnig tolles Gefühl – befreiend, total entspannend, einfach unglaublich“, begeistert erzählte mir der Geschäftsreisende von seiner Erfahrung im Salzsee von Bad Elster. Dann ging er zu den Kolleginnen an der Rezeption und buchte noch eine Verlängerungsnacht im Hotel König Albert, um „morgen nochmals abzutauchen“, wie er lachend verkündete.
Seine gute Laune war so ansteckend, dass ich seither nur noch mit einem breiten Grinsen im Gesicht umhergehe… und mit dem Ohrwurm von Peter Schilling im Kopf 😉

Foto: Schwereloses Schweben ist nicht nur im Weltall möglich, sondern auch in der Soletherme von Bad Elster (SSB Soletherme Bad Elster Salzsee, Fotograf: Beer)

Zu Gast im Hotel König Albert – Manja Kohl

Es ist immer wieder schön, wenn wir Besucher haben, die ihre Erfahrung im Hotel König Albert und in Bad Elster in Worte fassen. Vor kurzem war Manja Kohl, die Autorin des Modespitze Blog, bei uns zu Gast. Ihre Berichte lesen sich wunderbar und geben viele Anregungen, was man bei uns im Vogtland so alles erleben kann.

Wochenendauszeit im Hotel König Albert und der Soletherme in Bad Elster

Auf Entdeckungstour in Bad Elster

Wenn es draußen kühl ist…

Es ist nochmals ziemlich frisch geworden bei uns in Bad Elster. Typisch Aprilwetter, mal gibt es Schauer, mal scheint die Sonne. Doch gerade wenn es draußen etwas ungemütlich ist, kann man die Wellness-Oase, die sich an das Hotel König Albert anschließt, so richtig genießen. Was gibt es Schöneres, als die wohlig-warme Saunawelt auszuprobieren, seine Runden im tropischen Flair des Albert Bades zu ziehen oder schwerelos im Salzsee zu schweben? Das ist Urlaubsgefühl pur – ohne weit wegfliegen zu müssen! Da das Hotel König Albert einen direkten Übergang zur Soletherme hat, können unsere Gäste direkt im Bademantel von ihrem Zimmer zu den Anlagen der Sächsischen Staatsbäder GmbH gelangen. Zunächst erreicht man durch den Übergang in der ersten Etage die Soletherme mit ihren drei Becken, in denen man im Wasser mit unterschiedlichem Salzgehalt schweben kann. Wer sich nicht sofort in den Salzsee traut, der kann die Schwerelosigkeit im „Hutzn-Bad“ testen. Der Begriff bedeutet im vogtländischen Dialekt „plaudern“, das heißt, man kann in diesem Becken länger bleiben. Sauna-Liebhaber haben die Auswahl zwischen der Salz-, der Musikwinkel- und der Panorama-Sauna sowie der Moosmann-Sauna (mein besonderer Favorit!) und der Heißen Elster.
Wer die Swimmingpools nutzen will, der geht durch den Skywalk einfach weiter in das Albert Bad, wo sich früher die sächsischen Könige und ihr Hofstaat verwöhnen ließen. Hier kann man sich treiben lassen, sportlich im Strömungskanal schwimmen oder die Muskeln durch Massagedüsen lockern lassen. Ein Vorgeschmack auf den Sommer und Sonne, Strand und Meer!

An Ostern zur Osterburg

Im Vogtland gibt es die Osterburg. Sie liegt rund 75 Kilometer nördlich von Bad Elster in Weida. Das Land der Vögte dort hieß früher Ost- bzw. Osterland und seit mehr als 300 Jahren wird die Anlage Osterburg genannt. Heutzutage macht sie ihrem Namen alle Ehre und putzt sich an Ostern entsprechend heraus. Kurz vor den Feiertagen haben die Kleinen ihren großen Auftritt: Fleißig haben sie im Kindergarten und in der Schule Ostereier bemalt, mit denen sie am Gründonnerstag den Brunnen der Osterburg schmücken. Hühner, Küken und Hasen laufen im Burggarten umher und verbreiten österliche Stimmung. Am Samstag und Ostersonntag gibt es einen Markt mit vielen Ständen, an denen man Blumen, Süßigkeiten, Dekomaterialien und Geschenke – alles, was man für ein schönes Osternest benötigt – erwerben kann. Der Osterpfad ist in diesem Jahr noch bis nächsten Sonntag (23. April 2017) geöffnet. So lange werden übrigens auch noch die Ausstellungen von Andreas Claviez „Aqua tempus“ und von Ilona Schlupeck „Holz-Art“ in der Burg gezeigt. Die Werke der Holzbildhauerin kenne ich noch nicht, aber einige Bilder von Andreas Claviez habe ich vor einigen Monaten in der KunstWandelhalle hier in Bad Elster gesehen – es ist faszinierend wie er die Macht des Wassers und Meeres auf die Leinwand bannt…

Im Oldtimer durchs Land

Immer wenn Hans-Joachim Konz vor dem Eingang des Hotel König Albert in Bad Elster vorfährt, erregt er die volle Aufmerksamkeit. Das heißt, alle Augen sind nicht direkt auf ihn, sondern vielmehr auf seinen fahrbaren Untersatz gerichtet: Der gebürtige Rheinländer, der heute in Plauen lebt, steigt aus einem englischen Oldtimer, den es nur ganz selten gibt. Das Fahrzeug ist ein Landaulet der Marke Fleur de Lys. 50 bis 60 Stundenkilometer fährt der Wagen, von dem der britischen Automobil-Hersteller nur fünf Stück fertigte. Hans-Joachim Konz hat ihn nach langem Suchen gefunden und aufwändig restaurieren lassen. Doch auch nach der Wiederherstellung des guten Stücks, hatte der Oldtimerfan viel damit zu tun: Er musste quer durch Deutschland reisen, um die Zulassung für die verschiedenen Autoteile zu erhalten. „Die Messing-Lampen, die nicht höhenverstellbar sind, wurden in Dresden zugelassen, den TÜV erhielt das Fahrzeug in Nürnberg“, erzählte mir Herr Konz. Selbstverständlich kann er mit dem Oldie auch nicht einfach durch eine Waschanlage fahren, sondern reinigt den Wagen wie anno dazumal mit Wasser und Schwamm und poliert danach die Messingbeschläge. Wenn diese dann in der Sonne glänzen, rückt sich Herr Konz die Schiebermütze zurecht und hält die Türen für Gäste des Hotel König Albert auf. Sie nehmen im edel mit Leder, Holz und Samt sowie Sicherheitsgurten ausgestatteten Innenraum Platz und lassen sich mit der Hotel-König-Albert-Kutsche durch Bad Elster und das Vogtland chauffieren. Ein geniales Vergnügen, das einem die Aufmerksamkeit von Passanten sichert!

Schweben im Urmeer von Bad Elster

Als Kind haben mich die Bilder von Menschen, die regungslos im Toten Meer liegen und Zeitung lesen fasziniert. Einfach so, ohne Anstrengung auf dem Wasser zu schweben und sich nicht bewegen müssen – eine reizvolle Vorstellung für jemanden, der gerade das Schwimmen lernt 😉
Damals wusste noch niemand, dass dieses Vergnügen auch im Vogtland möglich ist! Erst 2009 entdeckte man im Elstertal durch Zufall einen Kilometer unter der Erde ein in sich geschlossenes Urmeer. Experten fanden heraus, dass es sich um einen Mix aus 1,5 Mio. Jahre altem und eiszeitlichem Wasser handelt, den die Wissenschaft in dieser Form noch nicht kannte. Diese Sole ist hochmineralisiert und hat einen Salzgehalt von 22 Prozent. Zum Vergleich: der Salzgehalt des Toten Meeres liegt durchschnittlich bei 28 Prozent, der des Mittelmeeres bei 3,8 Prozent. Bereits ab einem Salzgehalt von 15 Prozent schwebt man mühelos.
Gäste des Hotel König Albert können diese grandiose Erfahrung in der – direkt neben unserem Haus – gelegenen neuen Soletherme machen. Diese baute man, nachdem man den Sensationsfund gemacht und alles wissenschaftlich untersucht hatte. Und damit unsere Gäste bei jeder Witterung in Bikini und Badehose in die Wellness-Oase gelangen, haben wir unseren bequemen Bademantelgang! Also Zeitung schnappen und los geht’s 🙂
Foto: SSB Soletherme Bad Elster Salzsee, Fotograf: Beer