Was in einem Hotel ohne Gäste passiert…

In dieser schwierigen Zeit läuft das Hotel König Albert sozusagen auf Sparflamme… alle Mitarbeiter sind in Kurzarbeit, manche kommen ab und zu ins Haus, um die nötigen Arbeiten durchzuführen: die Personalabteilung beispielsweise. Meistens vor Ort sind unser Hoteldirektor Marc Cantauw und Verkaufsleiter Michael Börner. Sie planen bereits jetzt die weiteren Aktionen in diesem Jahr. Vormittags ist die Rezeption von 9.00 bis 14.00 Uhr besetzt und kümmert sich um die Anfragen von Gästen, die gerne ihren Urlaub bei uns verbringen möchten. Unsere Auszubildenden sind ebenfalls im Haus und sorgen dafür, dass alles für den Tag, an dem wieder geöffnet werden darf, tip top vorbereitet ist. Dabei gehen natürlich alle auf Abstand, was bei dieser Minimalbesetzung und dem großen Haus recht einfach ist.

Kopf und Herz des Hauses

Haben Sie zu Neujahr auch gute Vorsätze gefasst? Ich habe mir vorgenommen, Ihnen die Menschen hinter dem Hotel König Albert etwas näherzubringen. Fangen wir mit der wichtigsten Person an, unserem Hoteldirektor Marc Cantauw. Wenn das Haus geöffnet hat, sieht man ihn überall. Er hilft an der Rezeption aus, arbeitet im Service mit und bedient auch an der Bar. Herr Cantauw, der auf eine 30-jährige Erfahrung als Hotel-Profi zurückblicken kann, ist Gastgeber mit Leib und Seele. Ursprünglich aus Norddeutschland, kam er vor nunmehr sechs Jahren ins Vogtland, um das Hotel König Albert aufzubauen und zu leiten. Er macht das so gut, dass er 2018 vom renommierten Verlag Trebing-Lecost zum „Hotelmanager des Jahres“ gekürt wurde! Der Titel ging damals zum ersten Mal nach Sachsen und sogar Ministerpräsident Michael Kretschmer kam nach Bad Elster ins Hotel König Albert, um unserem Chef zu gratulieren! Ich habe Herrn Cantauw, der bereits viele Persönlichkeiten kennengelernt hat, gefragt, wen er noch gerne treffen würde: den Dalai Lama. „Der Inbegriff von Ausgeglichenheit und Selbstbeherrschung, ich habe schon viele Bücher über und von ihm gelesen und versuche, so zu denken und zu ticken wie er.“ Vielleicht geht sein Wunsch ja einmal in Erfüllung!

Foto: Bilderzeugs.de

Fröhliche Weihnachtstage!

Wir haben zwar leider derzeit keine Gäste, aber unser Foyer ist dennoch sehr weihnachtlich geschmückt. Ein drei Meter hoher Weihnachtsmann wacht im Eingangsbereich des Hotel König Albert über eine Fülle von hübsch verpackten Geschenken. Nur der Tannenbaum neben ihm ist noch höher als der freundliche Geselle. Und für den Spaziergang im Schnee steht bereits der Schlitten parat… bei diesem Anblick wird es einem ganz festlich ums Herz! Unsere Chefs persönlich haben an einem Adventswochenende für diese schöne Dekoration gesorgt! Mit diesem Bild wünscht das Team des Hotel König Albert allen Gästen ein wunderschönes Weihnachtsfest zuhause, bleiben Sie gesund, machen Sie es sich gemütlich und genießen Sie entspannte Festtage!
Auf unseren Wunschzetteln steht ein Wiedersehen mit Ihnen ganz oben!
Alles Liebe aus Bad Elster!

Was der schläfrige Elefant im Hotel zu suchen hat

Wer in den vergangenen Monaten, als das Hotel nicht in der Corona-Pause war, einmal unser Haus besucht hat, hat ihn sicher gesehen: den schläfrigen Elefanten. Und natürlich auch seine Kumpane, die Köpfe „kiss or bite“ oder das Schiff „between water and wind“ – gemeint sind die wunderbaren Skulpturen, die das Hotel König Albert verschönern. Dabei handelt es sich um eine Ausstellung des jungen Bildhauers Felix Hafner, der seine Werkstatt in Leipzig hat. Ich habe den Künstler einmal gefragt, wie er dazu gekommen ist… Er war zwölf Jahre alt, als er in einem kleinen Verschlag das Werkzeug seines Ur-Opas fand. Bohrer, Hammer, Stemmeisen und weitere Teile, die ein Tischler benötigt. Weil ihn die Sachen faszinierten, begann der Junge, die Funktionsweise der Geräte herauszufinden und mit Holzstücken zu experimentieren… und sein Berufswunsch, mit Holz zu arbeiten stand fest. Heute stehen die Werke von Felix Hafner bei Kunstliebhabern hoch im Kurs und auch einige unserer Gäste haben sich schon ihre Lieblings-Skulptur reservieren lassen. Den schläfrigen Elefanten hat der Künstler übrigens extra für unser Haus ausgesucht. „Der Elefant ist über Zeit und Vergänglichkeit erhaben, Momentaufnahmen sind ihm nicht so wichtig. Damit passt er nach Bad Elster, das mit seiner langen Geschichte und Tradition als Weltbad nach der Wende nahezu in Vergessenheit geraten ist.“

Motivation am Dienstagmorgen

Zugegeben, heute hatte ich einen kleinen Durchhänger… wenn man gewohnt ist, dass ständig Leute im Hotel unterwegs sind, Gäste an der Rezeption einchecken, mit Badetasche zur Soletherme gehen oder in der Lobby sitzen und sich unterhalten, dann sind diese plötzliche Stille und Leere beinahe gespenstisch. Und haben meine Stimmung heute morgen ziemlich gedrückt… Lustlos habe ich den Computer hochgefahren und erstmal etwas im Internet gesurft. Dabei bin ich wieder einmal auf die Google-Rezensionen unseres Hauses gestoßen. 731 Bewertungen sind dort mittlerweile zusammengekommen und ergeben 4,6 von fünf Sternen – wow! Natürlich habe ich mir gleich die aktuellsten Rezensionen unserer Gäste angeschaut…

Sandra Schieschnek schrieb zum Beispiel vor einer Woche von ihrem Wellness-Wochenende, das sie noch vor dem zweiten Lockdown antreten konnte, und meinte:
„Personal absolut freundlich, hilfsbereit und absolute Meister ihres Faches. Das Zimmer deluxe ist sehr geräumig, sauber und mit Balkon. Das Restaurant (Frühstück und Abendessen als Buffett) absolut zu empfehlen.“

Domi We postete vor kurzem:
„Super schönes, sauberes Hotel mit direktem Zugang zur Therme.
Freundliches Personal. Ein toller Ort zum Ausspannen und genießen 😊“

Und Heikchen schrieb:
„Super schön und alles voll entspannt…komme sehr gern wieder 👍🤗“

Was soll ich sagen? Nach zehn Minuten war meine Laune wieder bestens! Danke liebe Gäste! Diese positiven Rückmeldungen tun gerade in dieser Situation so gut und motivieren uns, nach vorne zu blicken und uns auf die Zeit zu freuen, wenn wir wieder Gäste im Hotel König Albert begrüßen dürfen!

Schöne Überraschung!

Jetzt, so ohne Gäste, ist es sehr ruhig im Hotel König Albert. Und auch viele Kollegen sind in Kurzarbeit und nicht im Haus. Deshalb hatte ich mir für heute Vormittag vorgenommen, den Zeitschriftenberg, der sich auf meinem Schreibtisch angehäuft hat, abzuarbeiten. Mit einer Tasse Kaffee habe ich begonnen loszuschmökern… Ich war ungefähr in der Mitte des Stapels angekommen und nahm mir die BUNTE Reisen Special vom Herbst 2020 vor. „Wow, das gibt’s doch nicht“ – zum Glück alleine auf weiter Flur – hörte niemand meinen Aufschrei. Im Hochglanz-Magazin sah ich auf Seite 33 oben einen vertrauten Anblick: das wunderschön nächtlich beleuchtete Hotel König Albert! Darunter die Überschrift „Gesunde Thermen & Kultur“ und ein Text, der mir – wäre ich nicht schon vor Ort – unglaublich Lust machen würde, hierher zu kommen. Ich blätterte ein paar Seiten zurück. Der Beitrag über unser Haus ist Teil eines Artikels über „Neue Kraft schöpfen“. Zehn besondere Orte, die sich ideal für einen Erholungsurlaub eignen, werden darin vorgestellt und wir sind dabei! Was für eine Freude! Am liebsten wäre ich mit dem Magazin in der Hand durch’s ganze Haus gelaufen und hätte es jedem Kollegen gezeigt… wären wir nicht gerade im Lockdown… So berichte ich eben an dieser Stelle davon 🙂

Kunst statt Corona-Blues

Die Geschichte von Lakmal Prasad, unserem Barkeeper, der während des ersten Lockdowns entdeckte, dass er malen kann, ist ein positiver Lichtblick in der Corona-Zeit. Wer schon einmal im Hotel König Albert zu Gast war, kennt ihn sicher: stets gut gelaunt und freundlich, steht der Mann aus Sri Lanka hinter der Theke und mixt köstliche Cocktails. Dabei ist er sehr kreativ, auch bei der Namensgebung für die Drinks. „Nepomuk Spezial“, „Rose Sisi Abend“ oder „Sonnentanz in Bad Elster“ heißen beispielsweise seine Kreationen. „Cocktails zu mixen ist mein Leben, ich liebe diese Arbeit“, antwortet Lakmal gerne, wenn man ihn nach seiner Motivation fragt. Umso trauriger war er, als Mitte März 2020 das Hotel schließen musste. Um ihn auf andere Gedanken zu bringen, ermunterte ihn Michael Börner, selbst gerade dabei, die Wände des Hotels mit frischer Farbe zu versehen, Bilder zu malen. „Wäre es nicht schön, wenn an diesen weißen Wänden einige Werke von Dir hängen würden?“ So angespornt, besorgte sich der Barmann Leinwand und Ölfarbe und fing an, sich als Künstler zu versuchen. Das Ergebnis ließ uns alle staunen: Lakmals Bilder sind ebenso schön wie seine Cocktails! Micha Börner hielt Wort und ließ einige der Werke an die Wände hängen. So können sich unsere Gäste von der zweiten Leidenschaft unseres Barkeepers überzeugen! Ich bin sicher: nach diesem zweiten Lockdown wird Lakmal wieder weitere faszinierende Bilder geschaffen haben!

Bleiben wir in Kontakt!

Unser Meeting fand einen Tag nach der Ankündigung des „Lockdowns light“ statt. Es war – wie es in diesem Jahr für viele Unternehmen und Menschen die Regel geworden ist – eine Besprechung per Video-Plattform. Einige von uns saßen im Hotel König Albert vor Ort, andere in ihren Büros zuhause. „Wir müssen ab Montag, 2. November wieder schließen“, fasste Micha, der Chef unseres Marketing-Teams zusammen und verteilte die anstehenden Aufgaben, die schnell erledigt werden mussten: Anschreiben erstellen, um über die Website www.hotelkoenigalbert.de zu informieren, Postings für Facebook und Instagram vorbereiten, Mails an die touristischen Partnern versenden… – die Liste war lang.
Ein Punkt war dem ganzen Team dabei besonders wichtig: Wir wollen – auch wenn das Haus leider für einige Zeit wieder ohne Gäste sein wird – mit Ihnen in Verbindung bleiben! In den vergangenen Monaten und Wochen haben wir so viele neue Ideen entwickelt, so viel für unsere Gäste vorbereitet – davon werden wir Ihnen an dieser Stelle in der nächsten Zeit erzählen. Schauen Sie ab und an hier vorbei und werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Hauses. So geht auch dieser Lockdown hoffentlich schnell und mit dem gewünschten Ziel vorbei und wir können uns bald wieder in der Realität sehen!

Foto des Tages

Als ich vor kurzem mit ein paar Freunden zusammensaß, machte Birgit irgendwann ein Foto von uns. Das ist an sich nichts Besonderes und kommt tagtäglich vermutlich zig-Millionenfach vor. Doch Birgit hat sich vorgenommen, mit jeweils einem Bild pro Tag ihr Jahr zu dokumentieren. Eine schöne Idee finde ich, denn beim nachträglichen Anschauen, fällt ihr sicher zu jedem Foto eine kleine Geschichte ein. Sie erinnert sich so auch an die vielen kleinen Nebensächlichkeiten, die zwar nicht weltbewegend sind, aber dennoch zum Leben dazugehören und die eigene Stimmung beeinflussen: Den süßen Hund, der sich über Streicheleinheiten freute, den Busfahrer, der nochmals anhielt und sie einsteigen ließ, oder den Weihnachtsstern, den ihr eine Kollegin in der Vorweihnachtszeit schenkte.

Berühmter Gast – Reiner Calmund

Auch Nicht-Fußball-Fans kennen ihn – aus Kochshows wie „Grill den Henssler“ (die übrigens 2019 fortgesetzt wird), wo er als Jurymitglied verkostet, humorvoll kommentiert und bewertet: Reiner Calmund. Als der prominente Genießer und Feinkost-Experte vergangenes Jahr bei uns im Hotel König Albert Station machte, offenbarte er eine weitere Leidenschaft: Autos. Er besuchte das August Horch Museum in Zwickau. Dieses wurde kurz zuvor erweitert und präsentiert nun in der Dauerausstellung den Rennsport in den 1920er und 30er Jahren, als sich die Silberpfeile jagten, sowie den Automobilbau in Zwickau nach dem Krieg. „Calli“ wie Viele ihn nennen, ist für seine originellen und spontanen Sprüche bekannt und dabei auch oft selbstironisch: „Sie dürfen nicht so verkopft sein. Sie müssen aus dem Bauch reagieren. Sehen Sie mich an!“ Das merkt man auch bei der Lektüre seines kulinarischen Lebenslaufs „Eine Kalorie kommt selten allein“.

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